Acht Trends in der Familienpolitik (Teil 2)

Trend 5: Polarisierung der Lebenslagen: Zunahme von Familien- und Kinderarmut

Ähnlich wie bereits im   14. Kinder- und Jugendbericht , der im Januar 2013 in Berlin vorgestellt wurde, geht es bei Trend 5 um die zunehmende Verschlechterung von Kinder und Jugendlichen in besonderen sozialen Lebenslagen. Der 14. Kinder- und Jugendbericht weist nach, dass 25% der unter 18jährigen, 8 Millionen Kinder und Jugendliche, von Armut betroffen sind.

„Bestimmte Familienformen – vor allem Alleinerziehende, kinderreiche Familien und Familien mit Migrationshintergrund-sind häufiger von Armut betroffen als andere.“ heißt es in der Kurzfassung des Berichts der Bertelsmannstiftung. „Im Jahr 2011 hatten laut Mikrozenzus 42,3 Prozent der alleinerziehenden Familien ein Einkommensarmutsrisiko.“

Trend 6: Kulturelle Diversifizierung – Familien mit Migrationshintergrund

Bei der Beschreibung des Trends weist die Studie auf die Schwierigkeit hin, einerseits die besonderen Probleme von Familien mit Zuwanderungsgeschichte zu beschreiben, ohne andererseits eine Stigmatisierung zu verursachen. Unterm Strich, so die Studie, sind Familien mit Zuwanderungsgeschichte bis zu 30 Prozent von Armut betroffen, wobei es hier je nach Herkunftsland starke Unterschiede gibt.
Auch bei den Familienformen gibt es Unterschiede. Familien mit Zuwanderungsgeschichte sind häufiger verheiratet (80% im Gegensatz zu 69%) und seltener alleinerziehend als Familien ohne Zuwanderungsgeschichte (14% im Gegensatz zu 21%).

Zum Weiterlesen:

Acht Trends in der Familienpolitik (Teil 1)

Acht Trends in der Familienpolitik (Teil 3)

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